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Griechische Flagge

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Die griechische Flagge


Die heutige Flagge Griechenlands (Simía tis Elládos) stand bis 1978 in ständiger Konkurrenz zu einer einfachen blauen Flagge mit weißem Kreuz. Erst 1978 setzte sich die heutige Flagge als einzige Nationalflagge des Landes durch. Sie heisst: „i galanolevkos" (grammatikalisch richtig und eine Ausnahme, weiblicher Artikel und männliche Nachsilbe). Galanolevkos heisst hellblauweiss, treffend und logisch.

Die Nationalflagge besteht aus neun gleich breiten, horizontalen Streifen in blau und weiss. In der linken oberen Ecke befindet sich ein weißes Kreuz auf blauem, quadratischem Grund. Die Seitenlänge des Quadrats entspricht der Breite von fünf der horizontalen Streifen, das weiße Kreuz hat die Breite eines dieser Streifen.

Die Farben blau und weiss lassen sich bis in das byzantinische Kaiserreich zurückführen. Das Blau variierte sehr oft. In der Zeit von Königs Otto I. wurde ein Mittelblau nach Vorbild des Wappens der bayrischen Wittelsbacher verwendet. Zwischen 1967 und 1974 benutze die griechische Militärjunta ein eher dunkles Blau. Obwohl im aktuellen Flaggengesetz von einem hellblau die Rede ist, sieht man jedoch meistens die Flagge in einem Ultramarinblau.

Die Flagge soll „Gottes Weisheit, Freiheit und das Land" darstellen. Blau steht für das Meer und den Himmel, weiss für die Reinheit des Kampfes um die Unabhängigkeit. Das Kreuz steht für die christliche Tradition Griechenlands, vor allem für die orthodoxe Kirche. Die neun Streifen entsprechen den neun Silben des Wahlspruchs des griechischen Befreiungskrieges
: Ε-λευ-θε-ρί-α ή Θά-να-τος (E-lef-the-ri-a i tha-na-tos = Freiheit oder Tod). Eine weitere Erklärung wäre, dass das griechische Wort für Freiheit (Ελευθερία) neun Buchstaben hat. Eine dritte Auslegung ist, dass die vier weißen Streifen den vier Himmelsrichtungen und die fünf blauen Streifen den fünf Teilmeeren des Mittelmeers entsprechen, die an das Gebiet grenzen, das Griechenland im Namen der Megáli Idéa (Grosse Idee) im 19. Jahrhundert anstrebte.



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