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10 Wochen - 4 Stationen

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Unsere 10-wöchige Auszeit 1990 in Griechenland


1990 haben wir unseren lang gehegten Traum, einen längeren Urlaub in Griechenland zu verbringen, endlich verwirklichen können. Wir haben dann auf der herrlichen Nordsporaden Insel Skópelos auch noch «unser kleines Paradies» gefunden.
Interessiert euch unsere Geschichte?

Die Reise starteten wir mit der Fähre von Ancona nach Patras von dort über Korínth nach Piräus und von da nach Sitía auf Kreta, und weiter nach Nomía oberhalb von Monemvasiá im Süden des Pelopónnes, nach Selianítika im Norden vom Pelopónnes, um zum Schluss auf der Nordsporadeninsel Skópelos die letzten vier Wochen unseres Griechenlandabenteuers zu verbringen. Uns hat es auf Skópelos so gut gefallen, dass wir uns dann ein paar Jahre später entschieden haben, endlich auch unseren zweiten Herzenswunsch zu erfüllen: ein eigenes Haus am Meer. Aus dem Haus am Meer wurde dann unser Traumhaus, unsere „Villa Kamáres“.
Die ganze Geschichte ist allerdings schon etwas länger. Wenn ihr Lust habt sie zu lesen, dann braucht ihr etwas Zeit........! Hier einen kurzen Überblick über die 10 Wochen.

Wie alles angefangen hat!
 
Im Frühling 1990, bevor für Christoph, unseren Sohn, das Abenteuer „Schule“ in Angriff nehmen sollte, war der letzte mögliche Zeitpunkt unseren Traum, eine 10-wöchige Urlaubsreise in Griechenland, zu erfüllen. Von zu Hause aus organisierten wir nur die verschiedenen Eckpunkte. Das heisst die Hin- und Rückereise mit einem Fährschiff von Ancona nach Patras und zurück, die Fahrt mit der Fähre von Piräus nach Iraklion, sowie die Unterkünfte an den vier, von uns ausgewählten Destinationen.

Die ersten beiden Wochen wollten wir auf der südlichsten Insel Europas, auf Kreta, verbringen. Ausserhalb von Sitía, ca. 70 km von Ágios Nikólaos haben wir über Interhome, Ferienwohnungsanbieter in Zürich, etwas ganz „schnuggliges“ gefunden. Die kleine Ferienanlage „Anemomili, lag direkt am Meer und hatte drei hübsche Reihenhäuschen sowie eine alte umgebaute Mühle, ein richtiges Bijou.

Danach wollten wir den weniger bekannten Süden vom Pelopónnes zwei Wochen „unsicher“ machen und haben durch ein Inserat in einer Zeitschrift ein Häuschen bei einem Schweizer Ehepaar vorreserviert. Es befand sich oberhalb von Monemvasiá, etwas ausserhalb des sehr kleinen Bergdorfes Nómia.

Die Wochen fünf und sechs haben wir im Norden vom Pelopónnes geplant, um von da aus, nach vier Wochen faulenzen, dann auch einige bekannte Stätten Griechenlands, wie Olypmia, Delphi, Mykene, Epidavros, Korinthos usw. besichtigen zu können. Wir haben in Seliantika ca. 10km von Patras eine Wohnung in einer Anlage mit 8 Wohnung und riesigem Garten direkt am Meer gemietet, welche uns von Freunden empfohlen wurde.

Die letzten vier Wochen unseres Griechenlandabenteuers wollten wir auf der grünen und gleichzeitig grössten Insel im ionischen Meer, Korfu, verbringen. Da noch Familienmitgliedern und ein Freund für die drei letzten Wochen zu uns stossen wollten, haben wir ein Haus mit mindestens vier Schlafzimmern gesucht und gesucht und gesucht und.....

Es erwies sich nahezu als Ding der Unmöglichkeit. Schon 3-Zimmerhäuser waren fast „unerschwinglich“ teuer, ganz abgesehen davon, dass wir auch nirgends ein Haus mit vier Schlafzimmern finden konnten. Wir waren schon fast am „Verzweifeln“, da kam uns der Zufall oder was auch immer, zu Hilfe! Uns sprang in einer Zeitschrift das Inserate „Häuser in ganz Europa von Privat zu vermieten“ ins Auge. Sofort haben wir da angerufen und es hat sich ein Mitarbeiter eines Reisebüros gemeldet. Nicht wirklich das was wir gesucht hatten… Er notierte sich jedoch lediglich unsere Anschrift und Telefonnummer sowie unsere Wünsche, die er dann an Hausbesitzer mit entsprechenden Häusern weiterleiten wollte. Kontaktiert würden wir dann von den Besitzern direkt.

Na! Viel Hoffnung hatten wir ja nicht wirklich und haben das Ganze auch rasch wieder vergessen und weitergesucht. Aber siehe da! Ein paar Tage später hat uns ein Mann aus Genf kontaktiert. Er sprach sehr gut Deutsch und sagte, dass er ein grosses Haus mit vier Schlafzimmern auf der Insel Skópelos besitzt!

Super! Aber wo liegt denn diese Insel? Wir wollten wissen, ob wir da auch Besichtigungstouren unternehmen können? Ja sicher kann man auf der Insel schöne Touren unternehmen und Skópelos gehört zu den nördlichen Sporaden, hatte er uns aufgeklärt. Na toll! Das half uns auch nicht wirklich weiter!? Lange Rede, kurzer Sinn! Als wir dann endlich realisierten, dass Skópelos nicht auf unserem «Heimweg» lag, wie das bei Korfu der Fall gewesen wäre, sondern irgendwo in der weiten Ägäis, baten wir dann den Anrufer um ein oder zwei Fotos vom Haus, da wir ihm nicht direkt sagen wollen, dass wir eigentlich nicht interessiert waren!

Zwei Tage später hatten wir ein grosses Fotoalbum in den Händen. Nach dem Durchblättern war es uns absolut egal wo sich die Insel Skópelos befindet!! Für uns war sofort klar: da müssen wir hin! Wir wären in die hinterste Ecke der Ägäis gefahren! Die Fotos waren schlicht sensationell.

Seht selbst, was wir verpasst hätten!!!

Wir hatten unsere Trauminsel und das dazugehörige Traumhaus, mitten in der Chóra von Skópelos, inmitten von Griechen, für die letzten vier Wochen unserer Auszeit, gefunden! Jedenfalls, wenn man den Bildern glauben konnte! Und! Wir haben es nie bereut!! Mit Skópelos haben wir schlicht unser kleines Paradies gefunden!!

Dann mussten wir nur noch das OK vom Schulrektorat einholen, damit wir Christoph zum Kindergarten rausnehmen durften. Die haben etwas gezickt und sich sehr viel Zeit gelassen. Das schriftliche OK haben wir dann eine knappe Woche vor unserem Start erhalten! Allerdings wären wir auch ohne das OK der Schulbehörde gefahren, denn wir waren davon überzeugt, dass unsere Kinder auf dieser Reise sehr viel Gutes und Schönes mit auf Ihren Lebensweg nehmen konnten.

Und dann, endlich war es so weit - unsere Reise konnte beginnen!
Wir starteten unsere Reise anfangs April an Ostern 1990. So fuhren wir, das Auto sowie die extra für diese Auszeit gekaufte Autobox auf dem Dach, bis oben vollgestopft, Richtung Süden. Unterwegs haben wir in Rivazzurra noch unsere Freunde Ines und Orlando besuchten und bei ihnen einen angenehmen Vormittag verbracht, bis wir dann nach dem Mittagessen die letzten 100 km unsere Anreise nach Ancona unter die Räder nahmen, bevor dann am Abend unser Griechenlandabenteuer erst so richtig los ging!
 
Je nach Lust und Laune oder der Zeit, könnt ihr alle vier Etappen unserer 10-wöchigen Auszeit, Sitía, Nómia, Selianítika und Skópelos verfolgen oder nur die, die euch interessieren.

Viel Spass beim Lesen!

Poolvilla Kamáres, Insel Skópelos - holidays@villa-kamares-skopelos.ch
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