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Geschichte

Skópelos

Skópelos im Wandel der Zeit


Die Seewege von vielen verschiedenen Mächte wie Griechen, Ägypter, Phönizier, Perser, Römer, Byzantiner, Venezianer führten in die Gegend der nördlichen Sporaden. Immer wieder wurden die Sporaden von fremden Mächten und auch von Piraten überfallen.

Die nördlichen Sporaden wurden schon in der Steinzeit besiedelt. 1970 wurden Werkzeuge und Knochen gefunden, die sogar vermuten lassen, dass bereits im Paläolithikum (Altsteinzeit) die ersten Menschen auf die Insel gekommen sind. Die Wissenschaftler sind sich aber nicht „ganz" einig – die Schätzungen reichen von ca. 50‘000 bis 100‘000 vor Christus. Somit würden sie sogar zu den ältesten Siedlungsplätzen der Menschen in der Ägäis gehören.

Die beiden Inseln Skópelos und Alónnisos waren zuerst minoische Kolonien und später gerieten sie unter den Einfluss der Mykéner. Nach dem Untergang der mykénischen Kultur suchten immer wieder Piratenbanden Schutz in den zerklüfteten Buchten.

Erst im 8. Jahrhundert vor Christus kann die nächste Besiedlung nachgewiesen werden. In der Antike, so um 480 vor Christus, gehörten die Sporaden zum Attischen Seebund. Sie waren auch massgeblich an der Vernichtung der Flotte des Perserkönigs Xerxes beteilig.

Die Skopelíter blieben im Perserkrieg neutral, was als aussergewöhnlich galt, kämpfte doch der Rest Griechenlands gegen die Barbaren.

Als die Athener gegen die Spartaner den Pelopónnischen Krieg vom 431 bis 404 vor Christus verloren haben, gehörten die Sporaden kurzfristig zu Sparta.

Dann hat der Makedonier König Philipp 338 vor Christus die nördlichen Sporaden erobert und seine Erben konnten die Inseln bis ca. 200 vor Christus beherrschen.

Danach wurden die Inseln von den Römern besetzt. Die Freiheit erhielten die Sporaden dann von Marc Anton nach dem römischen Bürgerkrieg 42 vor Christus.

Der frühere Name von Skópelos ist Pepárithos. Es gab drei grössere Ortschaften: der Hauptort an der gleichnamigen Bucht war Pepárithos, die heutige Skópelos-Chóra, Pánormos (an der gleichnamigen Bucht) und Sélinus (unterhalb von Klima). Der heutige Name tauchte in den Schriften des ägyptischen Geographen Ptolemäus im 2 Jahrhundert nach Christus auf. Pepárithos wurde bekannt, weil 569 in Olympía der skopelítische Läufer Agnóntas im Marathon siegte. Nach dem Sieg soll er gestorben sein. Ihm zu Ehren hat man die Bucht auf der Südseite der Insel nach ihm benannt.


Im 3. Jahrhundert setzte sich dann das Christentum durch und 347 bis 1842 wurde Skópelos Bischofssitz.

In der byzantinischen Zeit 395 bis 1453 mit Unterbrechungen wurden viele Klöster und Kirchen auf Skópelos erbaut. Von 1204 bis 1260 mischten auch die Venezianer auf der Insel mit und dann ging sie wieder in den Besitz von Byzanz über. 1538 geriet die Insel durch den ottomanischen Freibeuter Admiral Chaireddin Barbarossa („Pirat Barbarossa") unter türkische Herrschaft nur durch ein kurzes Zwischenspiel der Venezianer unterbrochen. Unter dieser Herrschaft wurden die meisten Inselbewohner verschleppt, vertrieben oder auch ermordet.

1821 bis 1830 bei der Befreiung Griechenlands von den Türken fanden immer wieder Aufständische und Flüchtlinge in den Klöstern von Skópelos Unterschlupf. 1829 nach der erfolgreichen Revolution gegen die Türkenherrschaft haben die Griechen ein Königreich gegründet und 1930 wurden die nördlichen Sporaden in den neuen griechischen Staat aufgenommen.

Der Wittelsbacher Otto I. (1834 – 1862) war das erste Staatsoberhaupt. Den griechisch-türkischen Krieg von 1919 bis 1922 verloren die Hellenen. Dann fand der grosse, vertraglich geregelte, Bevölkerungsaustausch statt. Bulgaren und Türken mussten Griechenland verlassen und alle Griechen, die vor allem an der anatolischen Küste lebten, wurden nach Griechenland vertrieben. Deshalb stiegen auf den ägäischen Inseln die Bevölkerungszahlen stark an.


Skópelos wurde aber immer wieder von fremden Mächten besetzt – so im Zweiten Weltkrieg von deutschen und italienischen Truppen. Damals wurden mehrere Einwohner von Alónnisos von der Wehrmacht ermordet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es in Griechenland zu einem Bürgerkrieg. Dieser spaltete auch die Bewohner der nördlichen Sporaden in zwei Lager; Kommunisten und Nationalisten.



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